Merkels Bemerkungen zum deutschen Blitzkrieg
Juli 2016
Eva Herman
Wie schafft sie das eigentlich, die deutsche Kanzlerin? Beruft eine Pressekonferenz ein, um zu den Terroranschlägen in Deutschland dem Volke etwas kundtun zu wollen. Und was kommt? Nichts! Nichts als hilflose Worthülsen, gedrechselter Unsinn, haufenweise Vorsätze zum Missverständnis. „Sie ist nicht einmal rhetorisch mehr imstande, ihrem Land oder gar Europa irgendwelche hoffnungsgebende Signale zu vermitteln, als sie sich jetzt nach langem Schweigen dazu aufgerafft hat, ihren Urlaub kurz zu unterbrechen und sich der Öffentlichkeit zu stellen,“ schreibt der ehemalige Chefredakteur der österreichischen Zeitung Die Presse, Andreas Unterberger, mit ungeduldiger Haltung.
Der einstige Mainstream-Chef rechnet in seinem Blog mit der deutschen Kanzlerin ab angesichts der inzwischen hochgefährlichen Lage und ihrer unerträglichen Ignoranz: „Das ist Europas mächtigste Politikerin. Ihre Performance zeigt, wie schwach, wie lächerlich Europa heute dasteht. Angela Merkel ist die Hilfslosigkeit in Person. Sie kann zu allen – großteils von ihr selbst verschuldeten – Katastrophen und deren Folgen nur noch peinliche Luftblasen von sich geben.“
Zugegeben, harte Worte. Doch wer spricht sie sonst aus? Wieviel Zeit für Mahnungen und Warnungen bleibt noch? Nicht viel, sagen Insider. Und die Medien verhelfen uns auch nicht mehr zur Wahrheit. Der Kessel steht kurz vor der Explosion, Deutschland wird möglicherweise schneller in einen Blitzkrieg gezogen, als man denkt. Da berichtet ein IS-Aussteiger der Bremer Polizei ausführlich von einem geplanten, großangelegten Terrorangriff auf Deutschland. Es sei der Daesh (IS), welcher in der Bundesrepublik mehrere Angriffe gleichzeitig durchzuführen plane, ein Blitzkrieg solle es werden, wird der Mann im Interview zitiert. Seine Aussagen werden von den Behörden als glaubwürdig eingestuft.
Dieser Bericht wurde im Dezember 2015, vor etwa einem halben Jahr, in der englischen Ausgabe des Spiegel-Magazins veröffentlicht. Die deutschen Mainstream-Medien schweigen sich erstaunlicherweise bis heute über diesen bedeutsamen Vorgang aus, auch der deutsche Spiegel. Irgendwie komisch, oder? Nach der blutigen Juli-Woche in Deutschland und Frankreich kam auch niemand auf die Idee, sich die hochbrisante Aussage des ehemaligen IS-Terroristen näher anzusehen, auch nicht die Kollegen der deutschen Ausgabe des Spiegel-Magazins…
Deutschland geht es wohl an den Kragen, der bösartige Terror gehört inzwischen zur Tradition, die Angst der Menschen auch. Absurd, wie die Politiker, vor allem aber die Massenmedien, mit dieser Lage umgehen: Sie verschweigen, vertuschen, verschwurbeln und beschönigen fortwährend, obwohl diesen Umstand doch schon jeder letzte Hinterwäldler bemerkt hat. Wer dies übrigens immer noch nicht gecheckt hat, sind die Meinungsmacher selbst, selbstherrlich regieren sie hinter den hohen Redaktionsmauern, empört weisen sie berechtigte Kritik an ihrer „Arbeit“ von sich, selbstzufrieden erwarten sie, dass ihr Leben immer so schön weitergehen möge. Zum Glück ist das Ende dieser unseligen Ära abzusehen.
Doch zurück zu dem angekündigten Terror-Rundumschlag in Deutschland. War die Blutwoche im Juli ein Versuchsballon für den geplanten Blitzkrieg? Eigentlich kann man sich die Antwort selbst geben bei nur kleinstem Aufklärungswillen: Europa, allen voran Deutschland, sollen zum Kalifat erklärt werden, ganz einfach. „Sie bereiten etwas vor, das überall, zur gleichen Zeit, passiert,“ sagt Ex-IS-Mann Harry S. Es soll eine Art islamistischer Blitzkrieg werden.
Er nennt als Hilfe das Handbuch für Terroristen, und wie man dazu wird. Titel: Wie man im Westen überlebt: Ein Handbuch für Mujahideen. Hierin lernt der Terror-Willige, wie man sich im Westen, auch in Deutschland, unauffällig zum „Gotteskrieger“ entwickelt: Möglichst westliches Aussehen, möglichst auch westliche Eigenschaften annehmen, wer keinen Bart hat, soll sich auch keinen wachsen lassen. Die eigene Identität darf nicht erkennbar werden! Des Weiteren lernt man das Bombenbauen, wie man Waffen schmuggelt und unauffällig weitere tötungswillige Kämpfer rekrutiert. Die Anleitung für die Terroristen beginnt mit der Drohung: „Im Herzen Europas beginnt ein Krieg“.
Er hat doch schon längst begonnen, dieser Krieg, gegen die Menschen im Land, die einmal das Volk waren und nun zur Bevölkerung gemacht wurden: Die Zahl der Vergewaltigungs-und Kriminalitäts-Opfer in Deutschland ist grauenhaft angestiegen, Tendenz weiter und weiter steigend. Und da sagt Angela Merkel ohne Mitleid und Empathie zu ihren Landsleuten, dass sich Frauen mit sexuellen Übergriffen „natürlich nicht abfinden“ müssten. Mehr nicht, klang fast wie die berühmte Kölner Armlänge. Triefender Hohn gegenüber tausenden Opfern. Nicht besser klang Merkels Geistesblitz, sie sei nicht überrascht, dass auch „Flüchtlinge“ unter den Urhebern der aktuellen Terrorakte gewesen seien. Das sei doch „klar gewesen.“ Wer bisher vor diesem augenscheinlichen Zusammenhang gewarnt hatte, erhielt ganz schnell einen Maulkorb, wie ich es selbst erlebte.
Die Warnungen für einen Blitzkrieg gibt es schon seit Längerem, und wir haben Anlass genug, aufs Äußerste alarmiert zu sein. So schrieb ich für die Wissensmanufaktur vor genau einem Jahr den Aufsatz: Einwanderungschaos – ein merkwürdiger Plan. Darin heißt es:
Merkwürdig, dass es immer wieder Deutschland ist, das in den besonderen Fokus der „Bösen“ gerät: In einem kürzlich erschienen Propagandavideo des „Islamischen Staates“ wurden für die Bundesrepublik und Österreich ebenfalls Terroranschläge angekündigt. Speziell Bundeskanzlerin Merkel wurde persönliche Rache angedroht für das „Blut von Muslimen, das in Afghanistan vergossen wurde“. In dem fünfminütigen Video sind zwei deutschsprachige IS-Kämpfer zu sehen, welche europäische Muslime auffordern, sich dem selbsternannten „Islamischen Staat“ in Syrien und Irak anzuschließen, um in Deutschland und Österreich „den Dschihad zu führen“ sowie „jeden Ungläubigen abzuschlachten.“
Wörtliches Zitat: „Du brauchst nicht viel. Nimm ein großes Messer und schlachte jeden Kafir (Ungläubige.)! Sie sind wie Hunde!“ An Merkel gerichtet, hieß es weiter: „Oh Merkel, du schmutzige Hündin: Wir werden uns rächen für die Beschimpfung des Propheten,“ warnt der österreichische Dschihadist. „Wir werden uns rächen für die Waffenlieferung an die Abtrünnigen hier im Islamischen Staat. Unsere Rache wird bei euch vor Ort sein!“
Als Merkel letzte Woche die überraschende Pressekonferenz zu den blutigen Anschlägen in Deutschland ankündigte, zuckte noch Hoffnung auf. Als sie mit bleichem Gesicht und toter Miene jedoch auch noch die Türkei als „wichtigen Partner“ auszeichnete, ungeachtet der gerade erfolgten tausenden Verhaftungen von Richtern und Journalisten dort, wurde auch das letzte Vertrauen weggeweht. Die Kanzlerin scheint unbeirrbar einem geheimnisvollen Plan mächtiger Leute zu folgen, die Sache bis zum Ende durchzuziehen: „Germany is our problem“, betitelte schon der ehemalige US-Politiker Henry Morgenthau jr. ein bemerkenswertes Buch. Und Probleme – richtig – beseitigt man in aller Regel.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Preussischen Allgemeinen Zeitung
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