Die ehemalige Tagesschausprecherin, ARD-Moderatorin und Autorin Eva Herman veröffentlicht aktuelle Artikel zu Politik, Medien, Meinungsfreiheit bzw. Lügen…
"Corona als Sprungbrett für einen digitalisierten Welt-Umbau: Kaum in einem Bereich war dies zu “Pandemie”-Beginn so offensichtlich wie beim Bargeld. In der Angstmache vor einem vermeintlichen “Killervirus” verkaufte man den Menschen das Bargeld als dreckig. Teilweise wiesen Geschäfte in vorauseilendem Gehorsam ihre Kunden zur Kartenzahlung an. Der ohne Code-Eingabe zahlbare Betrag wurde etwa in Österreich auf 50 Euro verdoppelt. Die Warnungen stellten sich als falsch heraus, doch in vielen Ländern gehört die schleichende Abkehr vom Bargeld nun zum guten Ton.
Eigentlich sind die Belgier der Ansicht: Nur Bares ist Wahres. Drei Viertel von ihnen lehnen ein Bargeldverbot strikt ab. Doch die Regierung macht keine halben Sachen. Angeblich um Betrug vorzubeugen, muss nun jeder Tante-Emma-Laden und jede Pommesbude eine bargeldlose Zahlungsalternative bereitstellen. Gerade in der Hauptstadt Brüssel gibt es indes zahlreiche Geschäfte, die ohnehin nur mehr Kartenzahlung akzeptieren. Doch ein anderer Gesetzesentwurf, der auch eine Annahme von Bargeld verpflichtend machen will, steckt in der Warteschleife – wohl aus Kalkül."
"Mariupol: zerstört. Sewerodonezk: zerstört. Die größte Raffinerie Südrusslands nahe Rostow: in Brand geschossen. Zigtausende Leben: ausgelöscht. Millionen: geflüchtet. Am 24. Februar 2022 internationalisierte Russland mit dem Einmarsch seiner Armee in die Ukraine einen bereits seit acht Jahren schwelenden Bürgerkrieg. Seit damals — mit der Aufnahme der Krim in die Russische Föderation und den sezessionistischen Absetzbewegungen des Donbass im Frühling 2014 — ist die Ukraine ein gescheiterter Staat; Kiew besitzt nicht mehr die Hoheit über weite Gebiete der Ukraine im Osten und Süden. Der Westen hat sich mit seiner einseitigen Parteinahme für die Ukrainer selbst in große Gefahr gebracht. Europa ist zu einem Pulverfass geworden, das vom kleinsten Funken entzündet werden kann. Nötig sind jetzt ein Waffenstillstand, der sofortiger Stopp von Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet und das Ende der seit 2014 betriebenen Sanktionspolitik gegen Russland."
"FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für einen schnellen Zugang für Migranten zum Arbeitsmarkt aus – die Union habe in dieser Hinsicht einen „historischen Fehler“ gemacht. Für die Zusammenarbeit in der Ampel-Regierung hat er einen zentralen Rat."
"Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hofft, das Inflationsproblem solidarisch lösen zu können. „Wenn wir uns unterhaken und zusammenhalten, sind wir stark“, sagte Scholz in seinem am Samstag veröffentlichten wöchentlichen Video-Podcast. „Das große Problem, das viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gegenwärtig umtreibt, völlig zurecht, sind die steigenden Preise, ist die Inflation, dass alles teurer wird. Und auch da müssen wir gemeinsam handeln.“
Deshalb habe er, „wie das schon einmal in so einer schwierigen Zeit in den 60er und 70er Jahren war“, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Bundesbank, Wissenschaftler eingeladen, nach einer Lösung zu suchen. Weitere Details nannte Scholz nicht. Scholz hatte Mitte Juni ein Video-Podcast gestartet. In den ersten nunmehr drei Ausgaben bleibt er im Wesentlichen bei Allgemeinplätzen."
"Zunächst einmal fühle ich mich geehrt, dass Sie mich bitten, zu Ihnen zu kommen und über das Thema „Reichweite“ und „Kooperation“ zu sprechen. Leider stehe ich in dem Ruf, dass ich dazu neige, zu polarisieren. Ich bin mit diesem Bild von mir nicht einverstanden, aber es fällt mir schwer, dagegen anzukämpfen. Ich weiß, dass Sie in dieser Gemeinschaft großen Wert darauf legen, mit anderen in Kontakt zu treten und zusammenzuarbeiten, um die Welt besser zu machen. „Reaching Out“ ist für Sie kein hohler Slogan. Es ist Ihnen ernst damit, und dafür kann ich nur meine Bewunderung aussprechen. Ich weiß aus erster Hand, welch großartige und erstaunliche Leistungen durch menschliche Zusammenarbeit erzielt werden können. Sei es in der Politik, in der Wirtschaft, in Wissenschaft und Technik. Es ist fast ein Naturgesetz: Je mehr Menschen für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten, desto mehr erreichen sie. Aber auch das Gegenteil ist wahr: Je mehr wir die Wünsche, Ziele und Gemeinschaften der anderen untergraben, desto schlechter geht es uns. Erfolgreiche Familien, Unternehmen, politische Parteien, Nationen und Regionen sind diejenigen, die der Konfliktlösung durch Dialog und Diskussion den Vorrang geben und einen Konsensrahmen schaffen.
Meine Beobachtung ist jedoch, dass wir in letzter Zeit im Westen den echten Unterschieden nicht genug Aufmerksamkeit schenken – Faktoren, die eine Zusammenarbeit erschweren oder gänzlich unmöglich machen. Sehr oft predigen wir Zusammenarbeit, anstatt sie wirklich zu praktizieren. Ich behaupte nicht, dass das „Swiss Economic Forum“ (Anm. d. Red.: Das jährlich in Interlaken stattfindende Swiss Economic Forum ist nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls in der Schweiz stattfindenden World Economic Forum von Davos) an diesem Versäumnis schuld ist."
"Die stark steigenden Kosten für fossile Brennstoffe treiben die Preise an Europas Strommärkten immer weiter nach oben.
Am Freitag stieg der richtungsweisende Terminkontrakt für Grundlaststrom zur Lieferung im nächsten Jahr an der Leipziger Energiebörse EEX zeitweise auf 310 Euro je Megawattstunde. Das entspricht gut 31 Cent je Kilowattstunde (kWh) – also rund 320 Prozent mehr als vor Jahresfrist."
Unsere Petroleum-Heizung mit extra großem 6 Liter-Tank sowie automatischer Abschaltvorrichtung ist vielseitig verwendbar wie z.B. als Outdoor-Heizung oder auch ideal als Gewächshausheizung. Sie ist sogar zum Kochen geeignet. Die Flammlöschautomatik sorgt für extra Sicherheit.
Mit dieser praktischen, petroleumbetriebenen Heizung macht das Campen auch in der kälteren Jahreszeit Spaß. Ihre Heizleistung sorgt auch bei Wind, Regen und Kälte für wohlige Wärme. Ohne Holz, Gas oder Elektrizität sorgt diese Heizung stundenlang für angenehme Wärme, auch im Falle eines Stromausfalls (Blackout), wenn Ihre Heizung nicht mehr funktioniert.
Die berühmte original Storm-Kettle kommt aus Westirland und wird dort heute noch häufig von Schafhirten, Fischern und Leuten auf dem Land verwendet.
Die Sturmkanne ist eine Art Wasserkocher, mit der man binnen kürzester Zeit - mit jeder Art von brennbarem Material (Holz, Zweige, Karton, trockenes Gras, Torf usw.) - Wasser kochen kann. Und das auch bei windigstem oder nassem Wetter in Rekordzeit.
Die Kanne besteht aus hochwertigem Edelstahl. Achten Sie bitte darauf, da häufig auch minderwertigere Kannen aus Aluminium angeboten werden. Die Konstruktion ist so aufgebaut, dass in der doppelwandigen Hülle (in der sich das Wasser befindet) das Wasser zum Kochen gebracht wird, während die Hitze und der heiße Rauch in der Mitte - wie bei einem Kamin - aufsteigen. So wird das Wasser von unten und von innen her erhitzt. Die Folge dieses Kamineffektes ist, dass in ca. drei bis fünf Minuten 1,5 Liter Wasser zum Kochen gebracht werden ...
„Situation dramatisch“
‼️ Gas: FPÖ beruft Nationalen Sicherheitsrat ein
"Die FPÖ beruft wegen der „sich dramatisch zuspitzenden Situation bei der Gasversorgung“ den Nationalen Sicherheitsrat ein. Parteichef Herbert Kickl kündigte einen entsprechenden Antrag für Montag an. Zuvor hatte das Energieministerium bekannt gegeben, dass in den vergangenen Tagen weniger Erdgas eingespeichert worden sei. (...)
Dazu will sich die Regierung am Dienstag beraten, wovon sich Herbert Kickl jedoch nur „heiße Luft“ erwartet. „Das ‘Herumgeeiere‘ und die Geheimniskrämerei der Regierung bringen uns nicht weiter“, meinte der Politiker. Die „beschwichtigenden Erklärungen“ von Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) über die Versorgungssicherheit hätten für die FPÖ mehr Fragen offen gelassen als beantwortet. (...)
Laut FPÖ müsse sich der Nationale Sicherheitsrat nun zeitnah mit dem Stand der Gasversorgung befassen. Damit er das tut, soll am Montag ein entsprechender Antrag auf dem Tisch von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) liegen. Kickl kritisierte in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum „Knieschuss“ entwickeln würden."
"Ein Riesenairbus A380 der Fluggesellschaft Emirates flog wahrscheinlich rund 13 Stunden mit einem klaffenden Loch im Rumpf. Nach übereinstimmenden Medienberichten startete der Airbus A380-800 am Freitag in Dubai und landete dann planmäßig im australischen Brisbane."
"Kaum ist der letzte Schultag vorbei, heißt es für viele: ab in den Urlaub. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern starten an diesem Wochenende die Sommerferien – in NRW rollt derweil schon die zweite Reisewelle. Und stoppt meist auch schon wieder am Flughafen, dort wurden nämlich etliche Flüge gestrichen. Ein Überblick."
"Zu Gast in der Sendung am 23. Juni war auch Gloria von Thurn und Taxis. Als die Fürstin und Großgrundbesitzerin gefragt wurde, ob sie damit gerechnet habe, dass Russlands Präsident Putin das Gas abdreht, verwies sie auf einen unbequemen Umstand: Vor Wochen habe es noch geheißen, dass wir für die Solidarität mit der Ukraine leiden müssten. „Wir dürfen den Russen kein Gas und kein Öl mehr abkaufen, weil wir dürfen den bösen Putin nicht unterstützen.“ Das habe es die letzten Wochen geheißen, doch jetzt sei plötzlich alles wieder anders. „Jetzt ist es das böse Russland, das uns kein Gas mehr verkauft.“
Dabei habe der Westen als erstes Russland aus dem internationalen Zahlungssystem ausgeschlossen und man habe die Gasrechnungen dadurch nicht mehr mit Euros bezahlen können.
Doch Thurn und Taxis legte noch einen drauf. Für die deutsche Unternehmerin steht fest, dass Deutschland aufgrund der teuren Energiepreise nicht mehr werde produzieren können. „Das ist die späte Erfüllung des Morgenthau-Plans, das wollen ja die Grünen.“ Es sei der Erfüllungstraum der Grünen, dass Deutschland deindustrialisiert werde."
"An den Rand der Insolvenz": Stadtwerke fürchten Kettenreaktion durch Gaspreis
"Der Verband kommunaler Unternehmen warnt davor, die höheren Beschaffungskosten für Gas an die Kunden weiterzugeben. Viele könnten diese nicht zahlen, was wiederum Stadtwerke an den Rand der Insolvenz bringen könnte. Dadurch würde schlimmstenfalls die Versorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt.
Angesichts der Turbulenzen beim größten deutschen Gasversorger Uniper hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vor einer Kettenreaktion gewarnt, die auch die Stadtwerke erfassen könnte.
Es sei "gut und richtig", dass die Bundesregierung bei Uniper handlungsbereit sei, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing der "Rheinischen Post". "Was jetzt dringend folgen muss, ist eine Anpassung des Energiesicherungsgesetzes mit besseren Instrumenten, um die Preisspirale zu dämpfen und die Versorgungssicherheit zu erhalten", betonte Liebing. Er warnte davor, die unmittelbare Weitergabe der gestiegenen Beschaffungskosten an die Kunden zuzulassen. "
"Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, fürchtet einen Totalausfall russischer Gaslieferungen. Das sagte er in einem Interview der Funke-Mediengruppe. Die Frage sei, ob aus der bevorstehenden regulären Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 im Juli „eine länger andauernde politische Wartung wird“, sagte Müller. Am 11. Juli beginnen jährliche Wartungsarbeiten von Nord Stream, die in der Regel zehn Tage dauern. Dann fließt kein Gas durch Nord Stream 1. Die große Sorge ist, dass Russland nach der Wartung den Gashahn nicht wieder aufdreht. Wenn der Gasfluss aus Russland „länger anhaltend abgesenkt wird, müssen wir ernsthafter über Einsparungen reden“. Er appelliere, wie auch zuvor Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, an die Bevölkerung, so viel Energie wie möglich einzusparen."
In Zeiten von Cyberangriffen und Blackouts immer auf Weltempfang!
Dieser Weltempfänger ist ein kompaktes Universalradio, das durch seine Vielseitigkeit schnell zum unersetzlichen Begleiter wird. Neben dem empfangsstarken Radio ist es auch als Taschenlampe einsetzbar.
Über einen speziellen Anschluss können Sie sogar den leeren Akku Ihres Handys mit Muskelkraft aufladen. Sie sind weder auf eine Steckdose noch auf Batterien angewiesen. Das Solarpanel erzeugt bei Sonnenschein genügend Energie, um den eingebauten Akku geladen zu halten. Bei schlechtem Wetter genügen einige Umdrehungen des Handgenerators, um das Gerät wieder einsatzfähig zu machen.
Diese Powerbank bietet Ihnen mit einer Kapazität von 20.000 mAh netzunabhängige Energie - egal, wo Sie sich gerade befinden. Ein Smartphone kann bis zu 5 Mal geladen werden. Die zusätzliche Funktion Qi »wireless charging« ermöglicht über Induktion ein kabelloses Laden von geeigneten Geräten. Das robuste und spritzwassergeschützte Gehäuse schützt die Powerbank vor Schäden. Die Anschlüsse sind durch eine Silikonkappe geschützt.
Das Gerät kann via Micro-USB oder über das integrierte Solarpanel wieder aufgeladen werden. Zusätzlich ist auf der Rückseite eine leuchtstarke LED-Flächenleuchte mit 500 Lumen verbaut, die Leuchtdauer beträgt bis zu 15 Stunden. Die Schlaufe am Gehäuse ermöglicht es, die Powerbank im Zelt aufzuhängen oder tagsüber am Rucksack zu fixieren, damit der Akku während des Wanderns geladen werden kann. Die Energie wird in einem hochwertigen Lithium-Polymer-Akku mit langer Lebensdauer gespeichert.
China und Indien setzen Ölsanktionen gegen Russland "auf null" und werden mehr kaufen
"Die Nachrichtenagentur InoSMi berichtet, dass die EU zusammen mit den USA versuche, die russische Wirtschaft zu zerstören, indem sie Russland ständig mit endlosen Sanktionen belegt. Vor nicht allzu langer Zeit verhängten sie ein Embargo gegen russisches Öl.
Nur waren China und Indien der Meinung, dass es für sie profitabler sei, jetzt Öl von Russland zu kaufen, da dies wiederum ihre Wirtschaft ankurbeln würde. Daher habe das westliche Embargo für Russland im Wesentlichen nicht funktioniert, und das Land arbeite weiterhin in dieser Richtung und steigere sogar seine Einnahmen im Vergleich zu vor den Sanktionen.
Zumal es sich bei dem Embargo nicht um ein strenges Gesetz handele, an das sich alle Länder halten müssten. Außerdem befänden sich die USA und die VR China in einem eigenen Konflikt und versuchen, die Führung in der Weltwirtschaft zu übernehmen. Chinas Öleinfuhren aus der Russischen Föderation sind in nur wenigen Monaten um 28 % gestiegen.
"Das russische Öl wurde von Asien gerettet, daran besteht kein Zweifel", sagt Victor Katona, Analyst bei Kpler. - Die russische Produktion sei nicht rückläufig, sondern nähert sich im Gegenteil dem Niveau vor der Pandemie.
Natürlich gibt es einen Aspekt: Russisches Öl wird jetzt mit einem starken Abschlag auf dem Markt verkauft. Aber nur wegen der möglichen Risiken, die mit zusätzlichen Sanktionen des Westens verbunden sind.
Experten gehen davon aus, dass China in der Lage ist, eine weitere Million Barrel pro Tag zu kaufen. Und Indien drängt seine staatlichen Ölgesellschaften dazu, so viel wie möglich von dem billigen russischen Öl zu kaufen. Schließlich ist die Entscheidung nichts anderes als eine pragmatische kommerzielle Entscheidung."
"Die Fälle von Cyber-Attacken häufen sich derzeit in atembraubender Geschwindigkeit. Auch in der Lebensmittelbranche.
Der Hersteller von Waagen und Schneidemaschinen Bizerba hat Anfang dieser Woche gemeldet, Opfer eines mutmaßlichen Hackerangriffs geworden zu sein. Die Attacke sei in der Nacht von Sonntag auf Montag erfolgt, teilte Bizerba in einem Statement mit. Eine sehr "zeitnahe Sicherheitsabschaltung aller globalen Systeme" war die Folge. Ein Arbeiten mit den Bizerba IT-Systemen sei derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Bisher gab der Hersteller keine weiteren Informationen über den Umfang und die Auswirkungen der Störung bekannt.
Quasi zeitgleich hat es den Tiefkühl- und Convenience-Hersteller Apetito aus Rheine getroffen. Das Unternehmen meldete am vergangenen Wochenende, Ziel eines Cyberangriffs geworden zu sein. "Wir haben derzeit keinen Zugriff auf unsere IT-gestützten Systeme, da unsere Server attackiert wurden", heißt es in einer Meldung auf der Webseite, die ansonsten nicht weiter erreichbar ist.
Aktuelle Bestellungen seien derzeit nicht möglich. "Unsere oberste Priorität hat die Sicherstellung der Versorgung von Kliniken und Senioreneinrichtungen sowie Seniorinnen und Senioren zuhause durch die Lieferung von Ersatzmenüs", betont Apetito. Interne und externe Experten würden an Analyse und Lösungen arbeiten.
Milliardenschäden durch Hackerangriffe
Ob die beiden Angriffe einen gemeinsamen Ursprung haben, oder auf andere Weise zusammenhängen, ist unklar. Auch über die Art der Attacke ist noch nichts bekannt geworden. Klar ist hingegen: Hackerangriffe sind ein zunehmendes Problem für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Weltweit und auch in Deutschland haben die Zahlen drastisch zugenommen. Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom aus dem vergangenen Jahr entsteht der deutschen Wirtschaft durch Diebstahl, Spionage und Sabotage ein Gesamtschaden von rund 220 Mrd. Euro – pro Jahr. Haupttreiber der Entwicklung sind den Angaben zufolge Erpressungsvorfälle, die mit Ausfällen von Informations- und Produktionssystemen sowie Störungen von Betriebsabläufen verbunden sind. Sogenannte Ransomware-Angriffe haben sich für Unternehmen aus allen Branchen zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, sollen sich die Erpressungsversuche künftig nicht mehr für die Datenräuber lohnen. Eine Gruppe renommierter IT-Forscher und Branchenvertreter fordert derzeit in einem offenen Brief genau solche Lösegeldzahlungen als "Wurzel allen Übels" zu unterbinden. "