Deutschland-Politik: Asylbewerber als Pfleger und Wachpersonal
Eva Herman
Man kann sich wirklich glücklich schätzen, in Deutschland leben zu dürfen, oder? Denn da geht’s bunt zu. Die Liste der Kuriositäten wird immer länger, ja, es bleibt unterhaltsam für uns, für die Bevölkerung (Volk soll man ja nicht mehr sagen, aus Nazigründen). Alleine die aktuellen Vorschläge aus verschiedenen Ministerien zu weiteren »Flüchtlings«-Maßnahmen sorgen für skurrile Heiterkeit; der dienstbeflissene Eifer, mit dem unsere Mainstream-Medien diese dann verkünden, ist fast noch amüsanter.
So sollen jetzt Asylbewerber zu Pflegern ausgebildet werden und so den Personalmangel in der Branche ausgleichen, findet Gesundheitsminister Gröhe. Der CDU-Politiker wollte jetzt auch klarstellen, dass Flüchtlingen auch der Bundesfreiwilligendienst offenstehe. Hier würden sich bereits jetzt anerkannte Asylbewerber einbringen.
CDU-Minister: Asylbewerber sollen Pfleger werden
Ja, das sind großartige Einfälle, die der Gesundheitsminister da so vor sich hin äußert. Man muss ja nicht gleich annehmen, dass die neuen Pflegekräfte des Herrn Gröhe die resoluten Methoden ihrer Einwanderer-Kollegen übernehmen, die das Pflegethema kürzlich in Berlin »ganz schnell« zu erledigen gedachten, indem sie den pflegebedürftigen Obdachlosen einfach mal »abfackeln wollten«. Diese sieben Halunken werden übrigens von unseren »Qualitätsjournalisten« immer noch als »Flüchtlinge« bezeichnet: Ein Schlag ins Gesicht für jeden echten Flüchtling, dem hier natürlich jegliche Hilfe zuteilwerden sollte.
BILD: Fast sechzig »Flüchtlinge« Silvester als Wachpersonal eingesetzt
Zu den Ideen des Bundesgesundheitsministers passt auch die gestrige Meldung der Welt gut, welche einen BILD-Bericht zitiert. Hier heißt es, dass für die Bewachung der letzten Silvesterfeiern auf den Kölner Rheinbrücken 59 Flüchtlinge aus Erstaufnahmelagern als Wachmänner eingesetzt worden sein sollen.
Wir erinnern uns an die Silvesternacht 2016, hier dazu der O:Ton BILD: »Banden von Fummel-Räubern fielen in der Silvesternacht über zahlreiche Frauen am Kölner Hauptbahnhof her. Belästigten und beklauten sie«.
Damit sind natürlich vor allem tausende sexuelle, schmerzhafte und demütigende Übergriffe auf Frauen gemeint.
BILD-online klärt weiter auf, und das ist wirklich eine Nachricht: »Im Auftrag der Stadtverwaltung Köln suchte die Wachschutzfirma »Rheinischer Sicherheitsdienst« im Dezember 2015 Wachleute. Die einzigen Kriterien im Stellenangebot: »Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest mittelmäßig. Warme Kleidung mitbringen«.
Der Stundenlohn für die Angeheuerten soll fünf Euro betragen haben, so WELT-online – also wesentlich weniger als der Mindestlohn. »Die meisten der eingesetzten Schutzsuchenden stammten demnach aus Nordafrika, Syrien und Afghanistan. Bei ihrem Einsatz waren sie unter anderem für die Sperrung der Brücken verantwortlich, dort kam es demnach aber zu Überfüllungen und Panik unter Passanten«.
Es ist interessant, wie es da zuging. Offenbar hatte damit niemand in der Planung zuvor gerechnet… So sollen die zum Wachdienst eingeteilten Flüchtlinge sich »teilweise grob falsch verhalten haben. Einige der Rekrutierten sollen während des Einsatzes verschwunden sein, und einer der Sicherheitsleute sei alkoholisiert gewesen«. Sachen gibt’s, was?
ZDF: »Flüchtlingspolitik der Regierung schlägt neue Richtung ein: Richtung RAUS«!
Hier Vorsatz zum Missverständnis zu unterstellen, würde ja schon fast in den gefährlichen Bereich von fake News fallen. Ach, ja, apropos fake News und die »Flüchtlings«-Politik, da gibt es ja noch die am 18. Dezember 2016 ausgestrahlte, doch bereits legendäre ZDF-Sendung Berlin direkt. In Politik und Massenmedien scheint man jetzt im Schulterschluss bereit– angesichts des anstehenden Bundestagswahlkampfes – mit allen Mitteln die Bevölkerung auf Kurs zu bringen. Mit bedeutsamer Miene schmettert ZDF- Moderator Thomas Walde über die dramatisch anmutende Titelmusik die Worte in die Kamera:
»Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung schlägt eine neue Richtung ein: Richtung RAUS«!
Ach, ja? Das sind ja mal ganz neue Neuigkeiten. Richtung RAUS also, nachdem es zuvor fast zwei Jahre lang nur »Richtung REIN« geheißen hatte für Millionen fremder Leute, die unisono immer noch einfach als »Flüchtlinge« bezeichnet werden! Und nun: Terroranschläge, Messerattacken, Vergewaltigen, Morde.
Tja, das Kind ist jetzt im Brunnen, Frau Merkel, und zwar ganz tief unten! Mindestens 7000 Terroristen sind durch Ihr fremdenfreundliches Kommando »Richtung REIN« bereits im Land untergetaucht, und dazu eine noch größere Menge von weiteren Terroristen, die nämlich die deutsche Bevölkerung täglich terrorisieren, diese auf der Straße einfach angreifen, schlagen, verletzen, ermorden, bestehlen, anspucken und schmähen. Ohne Ausweispapiere sind viele davon, und ohne Sprach-und Schreibbildung, nicht wahr, Herr Gabriel. Aber, Hauptsache, erst mal REIN damit!
7000 Terroristen haben wir also offiziell in Deutschland, so der ehemalige Geheimdienst-Chef vom britischen MI6, Richard Barrett, kurz nach dem Terror-Anschlag vor Weihnachten in Berlin. Und diese seien in keiner Weise kontrollierbar. Tja, wer hätte das nur gedacht?
Interessant ist jene Meldung vom 11. September 2015, die also nicht viel älter als ein Jahr ist. Da hieß es nämlich noch wörtlich: »Das Bundesinnenministerium hat bislang keine konkreten Hinweise darauf, dass Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat unter den derzeit nach Deutschland kommenden Flüchtlingen sind«. Es gebe zwar immer wieder Hinweise, dass unter den Flüchtlingen auch IS-Kämpfer sein könnten. »Bislang hat sich aber kein solcher Anhaltspunkt konkret bestätigt«, so Ministeriumssprecher Tobias Plate.
Offenbar hatte man die zahllosen Hinweise damals nicht ernst genommen, oder evtl. nicht ernst nehmen wollen, sondern hatte diese bereits unter dem Kapitel fake News abgelegt? So hieß es weiter in dem Mainstream-Bericht: »Befürchtungen, mit den Flüchtlingen könnten in großer Zahl Dschihadisten nach Deutschland gelangen, wurden auch durch Kampagnen auf sozialen Medien geschürt«.
Ja, klar, stimmt, was sonst? Fake News eben.
Ministeriumssprecher Plate hatte in der Bundespressekonferenz dann geäußert, bei aller Aufmerksamkeit für die Sicherheitsfragen sei es sicher nicht hilfreich, »wenn man jetzt gegenüber flüchtenden Menschen den Generalverdacht äußert, dass Terroristen in großer Zahl unter ihnen seien. Das sind Menschen, die aus Angst und Furcht um ihr Leben ihre gesamte Habe zurückgelassen haben, die teilweise Furchtbares erlebt haben«.
Stimmt, wir erinnern uns auch daran: Wer derartiges letztes Jahr äußerte, der wurde schwer diskriminiert als Nazi. Und als Verschwörer. Heute läuft er Gefahr, für diese »fake News « bestraft zu werden.
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