Verwirrte Welt: Was soll ich tun?
Eva Herman
Unsere Welt verändert sich in raschen Schritten. Werte, die die Menschheit zusammenhielten, bröckeln auseinander, das Fundament einer einstmals gesunden Ordnung bricht ein. Mensch, Tier, Natur, wohin geht nun der Weg? Das fragen sich immer mehr Menschen in diesen bewegten Zeiten.
Eine unerklärliche Sehnsucht durchzieht ihr Inneres, zehrt an ihren Nerven, verursacht wachsende Unruhe, die zuweilen auch äußerlich wirkt: Schlaflosigkeit, Hitzewallungen, Herzrasen, Schweißausbrüche. Doch was tun? Wo liegt die Lösung, wo das Ziel? Wo findet der Mensch sein Glück?
Der Geistforscher und Wissenschaftler Richard Steinpach schrieb vor vielen Jahren: »Seit vielen Tausenden von Jahren lebt das Menschengeschlecht auf Erden – doch es weiß nicht, wozu. Stumpfsinnig trotten die meisten dahin, nur kleinste Erdenziele vor Augen. Die wichtigste aller Fragen, jene nach dem Sinn ihres Daseins, berührt sie kaum. Wenn doch, so meinen sie, dass es darauf keine Antwort gibt. Damit weicht der Mensch seiner vordringlichsten Aufgabe aus.«
Vordringlichste Aufgabe? Wo ist sie? Was ist gemeint? Unser innerer Kompass, wo ist er geblieben?
Es scheint sich nun zuzuspitzen. Und der Mensch scheint tatsächlich abgekoppelt von seinem eigentlichen Sinn und Daseinszweck. Dass er nur zum alltäglichen Überlebenskampf auf den Erdenplan kam, ist kaum anzunehmen. Wo liegt also das höhere Ziel, wo der Platz, an welchem er sein Lebensglück finden und begründen kann? Wie kann er in dem wachsenden Chaos und Durcheinander überhaupt überleben?
Als sich mir diese Fragen vor vielen Jahren mit immer größerem Nachdruck aufzudrängen begannen, begab ich mich auf die Suche: Wer war ich eigentlich? Wo wollte ich hin? Welche Ziele loderten im Inneren meines Geistes, die ich bislang nicht ausreichend beachtet hatte? Es sind jene Fragen, die heute dutzendfach bei mir im Postfach landen: Viele meiner Landsleute sind wirklich verzweifelt.
Ich möchte an dieser Stelle ein Buch empfehlen, welches mir damals wie »zufällig« begegnete. Hierin fand ich Antworten auf meine drängenden Fragen, Antworten darauf, was ICH selbst verändern musste, damit der Weg zum Lebensglück sichtbar wurde.
Es ist kein einfacher Prozess, wenn wir erkennen müssen, dass wir die Schuld an allem Übel nicht bei anderen Menschen in Politik, Wirtschaft und Finanzwelt suchen dürfen, sondern zuvörderst bei uns selbst, jeder für sich, mit dem Ergründen der Ursachen zu beginnen hat.
Ein zuweilen steiniger Weg, aber er lohnt sich in jedem Fall, denn er führt in die Meisterschaft des Lebens, wenn man die richtige Richtung beibehält. Angst, Sorge und Unsicherheit weichen mit der Zeit, trotz aller wachsenden Angriffe unserer bestehenden Lebensformen. Wir erstarken, wachsen zuweilen gar über uns selbst hinaus, straucheln zwar so manches Mal auch wieder, stürzen eventuell sogar kurz. Doch die Kunst ist es, sich sofort wieder zu erheben, und den Blick vertrauensvoll nach oben zu richten – und zielorientiert weiterzugehen.
Bewegung, wir Menschen brauchen Bewegung. Damit ist nicht der alltägliche Stress gemeint, auch nicht der morgendliche Sport, sondern die innere Bewegung: Wir müssen lernen, unseren Geist wieder zu aktivieren, ins Leben zurückzurufen. Es ist die innere Stimme, welcher wir dringend bedürfen, um richtig von falsch, wichtig von unrichtig, gut von böse, und leicht von schwer unterscheiden zu lernen.
Dies sind die wahren, die wichtigsten Überlebenshilfen, die wir auf dem Schiff des Lebens dringend brauchen, welches sich derzeit auf hoher See befindet, wo ein schwerer Sturm sich anbahnt.
Die Kraft des wahren Lebens liegt im Erkennen der Schöpfungsgesetze, denen jeder Mensch unterworfen ist. Wohlan, die Zeit ist gekommen, wo wir uns ernsthaft mit ihnen befassen sollten.
Meine Buchempfehlung: Im Lichte der Wahrheit
Bildnachweis: Von Guido Radig – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15423616
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