„Völkerwanderung“: Vaclav Klaus über den zerstörten Frieden Europas
Es ist ein bemerkenswerter Vorgang, wenn ein Staatsoberhaupt sich öffentlich zu Wort meldet, um seiner Sorge über die Zukunft Europas Ausdruck zu verleihen. Wahrlich historische Gründe sind es, warum der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Klaus aktuell ein Buch veröffentlichte. Es heißt Völkerwanderung, und ist, so der Untertitel, eine kurze Erläuterung der aktuellen Migrationskrise. Sein Co-Autor, der Ökonom Jiri Weigl, ist als ehemaliger Chef der Präsidialkanzlei langjähriger Weggefährte des großen tschechischen Politikers. Die beiden reden Klartext, und wo sie dies nicht tun können, da stellen sie ihre kritischen Fragen in den Raum, deren Antworten sie selbst doch längst kennen, die man jedoch kaum aussprechen kann. Die Migrantenflut verändert Europa schlagartig.