Südafrika: Explodiert das Pulverfass?

Nachdem der ehemalige Präsident Südafrikas Jakob Zuma vor wenigen Wochen inhaftiert wurde, kam es zu Protesten von Anhängern, die allerdings sehr schnell in rohe Gewalt, wüste Plünderungen und Gesetzlosigkeit im südlichen Teil Südafrikas ausarteten. War wirklich nur die Inhaftierung Zumas schuld? Was könnten weitere Auslöser für die jüngsten Ausschreitungen sein? Und sind die traumatischen Wunden der Apartheit in Südafrika wirklich ganz verheilt?

Namibia: der erste deutsche Völkermord im 20. Jahrhundert

Die deutsche Kolonialgeschichte existiert im kollektiven Gedächtnis seiner Bürger kaum. Sie dauerte nur 30 Jahre und endete, als Deutschland den Ersten Weltkrieg verlor, während andere europäische Länder wie Großbritannien, Frankreich oder die Niederlande ihre weltweiten Kolonien doppelt so lange und länger ausplünderten. Etliche Massenmorde und Schandtaten wurden in der Kolonialzeit sowie davor und danach begangen, wie die Gräueltaten der Belgier im Kongo, der Franzosen in Algerien oder der Engländer in Indien, um nur ein Paar zu nennen. Aber relativieren die „Taten der Anderen“ unsere Verantwortung für das, was unsere Vorfahren in Namibia getan haben?

Eva Herman: Auswandern – Verrat an der Heimat?

Viele Menschen im Land diskutieren derzeit über den Begriff Heimat. Angesichts der Tatsache, dass unser Boden jetzt allen Einwanderern aus der ganzen Welt zur Verfügung gestellt wird, gleichviel, woher und wieso sie kommen, gleichgültig auch, wie viele sie sind und noch werden könnten, spüren viele Menschen hier plötzlich schmerzlich, dass ihnen ihre Heimat doch viel mehr bedeutet.

Das Ende der »Herrenmenschen«

Unsere Nachbarin sagt, dass »jetzt alles anders wird« in Deutschland. Und das sei auch gut so. Viel mehr Vielfalt, und ein frischer Wind. Die vielen Flüchtlinge, sagt sie, »sind jetzt schon fast alle integriert.« Sie ist froh darüber, denn die Kanzlerin »hatte eben doch recht recht«, auch wenn sie aus Bayern ständig Ärger bekäme. Die Deutschen, findet unsere Nachbarin, »haben ja schon immer viel Power gehabt«, aber zu viel sei eben auch nicht gut. Sonst kämen sie wieder auf »dumme Gedanken«.

Eva Herman über die letzten Denker der alten Garde

Gerade lese ich, dass an immer mehr englischen und amerikanischen Schulen der Begriff bester Freund abgeschafft wird. Der Grund: Jene Kinder, die keinen besten Freund hätten, seien benachteiligt, diskriminiert sozusagen. So formulieren es die zitierten ausländischen Psycholog/innen. In unseren deutschen Medien, in den Mainstream-Feuilletons, lese und höre ich herzlich wenig bis gar nichts über diesen Irrsinn, wahrscheinlich sind wir auch bald dran. Dabei wäre dies doch ein passendes Thema für all jene Leute, die man bislang als Denker bezeichnet hatte. Wo sind die eigentlich geblieben?

Eva Herman: Gedanken zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

Das abgestürzte Vertrauen der Bürger in die deutschen Volksparteien hat Anfang 2018 den absoluten Tiefpunkt erreicht. Historische Ausmaße! Angesichts des monatelangen, inzwischen nicht mehr erträglichen GroKo-Geschachers, mögen immer weniger Bürger noch hinhören, wenn prominente Parteipolitiker ihren wieder und wieder Mund aufmachen. Kein Vertrauen mehr. Das ist kein Wunder. Und dieser Tag war absehbar. Schon vor sieben Jahren, im November 2011, veröffentlichte ich dazu diesen Artikel, der heute mehr Gültigkeit besitzt denn je. Enthalten hier ist übrigens auch mein Lösungsvorschlag.

Eva Herman: Ausgeschwampelt – Deutschland in der Staatskrise

Eva Herman
Die sogenannten Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Regierung in Deutschland waren vor knapp zwei Wochen gescheitert. Viel Wind um nix. Und jetzt? Jetzt soll es also wieder die GröKoZ (Größte Koalition aller Zeiten) richten, weil sich die »Jamaika-Parteien« nicht einigen konnten. Die Jamaika-Koalition hatte schon ausgedient, ehe sie das Licht der politischen Welt je erblicken konnte, ob nun Kalkül oder nicht. Die Schwampel übrigens ebenso, wie manche Leute diese »schwarze Ampel« auch bezeichnet hatten. Es hat sich in Deutschland damit ausgeschwampelt.

Migranten bei der Polizei: »Der Feind in den eigenen Reihen«

Eva Herman

Der Niedergang einer Gesellschaft zeigt sich am deutlichsten durch nachhaltig fehlenden Nachwuchs. Keine Kinder, keine Zukunft. Keine eigenen Kinder, keine eigene Zukunft. Wenn ein Volk es sich leistet, auf Nachkommen zu verzichten, so werden andere nachkommen und es richten. Wie die Geschichte dann weitergeht, liegt in fremder Hand. Man muss sich nicht mehr beschweren über das künftige Schicksal des Landes, welches man ja sehenden Auges selbst ausländischen Leuten freiwillig überließ. So einfach ist das. Derzeit geschieht dies in Deutschland. Die Folgen sind weitreichend.