Auf dem afrikanischen Kontinent ist die epidemiologische Lage der weltweit ausgerufenen Corona-Pandemie bis dato weitgehend unbekannt. Eine seltene Ausnahme bildet Südafrika mit 1,5 Millionen positiv getesteten Corona-Fällen und mehr als 150.000 Toten innerhalb eines Jahres. Weniger aussagekräftig erscheinen sechs Covid-Tote in Burundi, 21 in Tansania oder rund 2000 in Nigeria, einem Land mit mehr als zweihundert Millionen Einwohnern. Im Vergleich zu den oben genannten Zahlen sind im gleichen Zeitraum mehr als ein Dutzend hochrangige afrikanische Staatsmänner an Covid-19 verstorben, so heißt es. Unter ihnen sind der frühere burundische Präsident Pierre Nkurunziza (55 Jahre), der Premierminister aus Swasiland Ambrose Dlamini (52), Hamed Bakayoko (56), Premierminister der Elfenbeinküste, der tansanische Präsident John Magufuli (61) sowie der Präsidentschaftskandidat von Kongo-Brazzaville Guy-Brice Parfait Kolèlas (60)