Teil 17: Der Krieg gegen die Männer – warum wir ihn uns nicht leisten können

Nach dem Ende einer Talksendung, zu der ich eingeladen war, saßen wir im Anschluss mit mehreren Gästen in gemütlicher Runde zusammen. Schnell kam die Rede auf den Cicero-Artikel, und ein Journalist wollte von mir wissen, welche Rolle denn neben Emanzipation und weiblicher Selbstverwirklichung die Männer eigentlich spielten. Haben sich die Frauen verändert wegen der Männer? Oder verändern sich die Männer wegen des veränderten Verhaltens der Frauen? Vermissen die Männer das Weibliche oder sind sie mit der Vermännlichung der Frau einverstanden? Das waren die Fragen, mit denen er mich bestürmte.

Teil 15: Fataler Männerhass

Und wie sieht diese Freiheit dann aus? Es ist kein Geheimnis, dass wir längst auf dem Weg in eine Singlekultur sind. Sehen wir uns die Zahlen an: Das Statistische Bundesamt veröffentlichte 2006 eine Statistik, der zufolge jeder fünfte Einwohner Deutschlands allein lebt, insgesamt sind es 8,7 Millionen Frauen und 7,1 Millionen Männer. 46 Prozent der Frauen sind verwitwet, was bedeutet, dass 54 Prozent, also mehr als die Hälfte der allein lebenden Frauen, ledig oder, geschieden ist oder in Beziehungen ohne gemeinsame Wohnung lebt. Ob sie gern allein leben? Ob sie etwas vermissen?

Teil 12: Der hohe Preis der Emanzipation

Wie stark diese Thesen der Feministinnen in das Leben vieler Frauen eingriffen, wurde mir bewusst, als ich vor einiger Zeit Birgit traf. Als ich sie kennen lernte, war sie Anfang zwanzig gewesen und ich vielleicht zwölf oder dreizehn. Es war auf der Geburtstagsfeier meiner Freundin Conny, gerade wurden die Kerzen auf der Geburtstagstorte angezündet, als Birgit damals hereingeschneit kam, Connys Cousine aus Frankfurt. Birgit mit der lila Latzhose und den frechen Sprüchen. Feuerrot leuchteten ihre Haare, und statt artig »Guten Tag« zu sagen, warf sie sich breitbeinig auf einen leeren Stuhl und sagte: »Was’n das für eine müde Party hier?«

Teil 10: Zerstörung der Familie

Sicher ist: Die Ehe wird nicht mehr automatisch mit Kindern verbunden. Und selbst die Mutterschaft ist nicht mehr selbstredend an eine feste Partnerschaft geknüpft. In ihrer Hilflosigkeit beschließen immer mehr Frauen, Kinder zu bekommen, ohne einen Ehemann oder eine längerfristige Bindung zu haben. Ein zukunftsfähiges Modell? Wohl kaum. Auch wenn die Prägung durch den Fortpflanzungswunsch einen hohen Variantenreichtum von Familienstrukturen in unterschiedlichen Kulturen erzeugt hat.

Teil 9: Der gezähmte Mann und die verlorene Weiblichkeit

Die Feministinnen setzten alles daran, den Mann zu dämonisieren. Sex wurde als Bedrohung gesehen, und höchstes Ziel war die »Zähmung« der »bösen« Männer. Oder gleich ihre Abschaffung. Immer wieder mischten sich die Frauenrechtlerinnen hartnäckig in den intimsten Bereich der Frauen ein, Gesten, Berührungen, jeder Blick des Mannes wurde als sexistische Demütigung gebrandmarkt.

Teil 6: Es lebe der Unterschied

Auch wenn sich Frauen bemühen, im Berufsleben so männlich wie möglich aufzutreten: Inzwischen sind Unterschiede zwischen den Geschlechtern auch zu einem Thema betrieblicher Führung geworden. Dass weibliche Fähigkeiten wie Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Empathie durchaus förderlich im täglichen Miteinander wirken, hat sich längst herumgesprochen. Doch produziert die von den Feministinnen geforderte Einheitsbehandlung: von Frauen und Männern am Arbeitsplatz zahlreiche Missverständnisse und Konflikte.

Teil 4: Das Scheitern der Umerziehung

Für die Feministinnen war das Entkommen aus dieser Geschlechterzuweisung höchstes Ziel. Also hieß es: »Raus aus der weiblichen Rolle!« Und im Zweifelsfall setzte man die Worte »Rein in die männliche Rolle!« hinzu. Eine problematische Strategie, wie sich gezeigt hat. »Umerziehung« ist ein gefährliches Experiment, nicht nur, wenn es angesichts einer gewaltsamen Geschlechtsumwandlung auf die Spitze getrieben wird. Schon die Leugnung spezifischer Unterschiede kann dazu führen, dass Kindern psychische Gewalt angetan wird.

Teil 3: Geschlechteridentitäten

Davids Geschichte ist im Nachhinein ein trauriger Beweis für die zahlreichen Forschungsergebnisse, die erst in den letzten Jahren von Neurobiologen veröffentlicht wurden. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern beschränken sich nämlich nicht nur auf äußerlich sichtbare Merkmale wie Geschlechtsorgane, Brüste oder Bartwuchs. Sie umfassen darüber hinaus eine Fülle von mentalen und psychischen Gegebenheiten. So gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen der männlichen und der weiblichen Hirnstruktur. Die Konsequenz daraus sind typische Verhaltensmuster und Fähigkeiten, die sich jeder ideologisch geführten Diskussion entziehen.

Teil 2: Ein grausamer Irrtum

Die Feministinnen waren sich also einig, dass Männer und Frauen grundsätzlich gleich seien und nur die Erziehung darüber bestimme, wie männlich oder weiblich sich jemand gebe. Nun fehlte lediglich noch ein wissenschaftlicher Beweis, der die Austauschbarkeit männlicher und weiblicher Verhaltensmuster belegte. In diesem aufgeheizten Klima wurde ein erschütterndes Experiment mit einem Menschen bekannt, das auf Betreiben eines gewissenlosen Arztes stattfand. Ein kanadischer Junge, Bruce Reimer, wurde gezwungen! als Mädchen aufzuwachsen – ein Versuch mit tödlichem Ausgang.