Der politische Podcast mit Eva Herman und Andreas Popp:
Gelesen von Eva Herman:
Ungekürzte Fassung:
In eigener Sache
Buch-Neuerscheinungen
Welche politischen Mechanismen sorgen für Umerziehung und Unfreiheit des Menschen? Warum sieht das Hamsterrad von innen wie eine Karriereleiter aus? Wie wird ein Mensch selbstbewusst, was macht ihn stark?…
Für die Feministinnen war das Entkommen aus dieser Geschlechterzuweisung höchstes Ziel. Also hieß es: »Raus aus der weiblichen Rolle!« Und im Zweifelsfall setzte man die Worte »Rein in die männliche Rolle!« hinzu. Eine problematische Strategie, wie sich gezeigt hat. »Umerziehung« ist ein gefährliches Experiment, nicht nur, wenn es angesichts einer gewaltsamen Geschlechtsumwandlung auf die Spitze getrieben wird. Schon die Leugnung spezifischer Unterschiede kann dazu führen, dass Kindern psychische Gewalt angetan wird.
Davids Geschichte ist im Nachhinein ein trauriger Beweis für die zahlreichen Forschungsergebnisse, die erst in den letzten Jahren von Neurobiologen veröffentlicht wurden. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern beschränken sich nämlich nicht nur auf äußerlich sichtbare Merkmale wie Geschlechtsorgane, Brüste oder Bartwuchs. Sie umfassen darüber hinaus eine Fülle von mentalen und psychischen Gegebenheiten. So gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen der männlichen und der weiblichen Hirnstruktur. Die Konsequenz daraus sind typische Verhaltensmuster und Fähigkeiten, die sich jeder ideologisch geführten Diskussion entziehen.
Die Feministinnen waren sich also einig, dass Männer und Frauen grundsätzlich gleich seien und nur die Erziehung darüber bestimme, wie männlich oder weiblich sich jemand gebe. Nun fehlte lediglich noch ein wissenschaftlicher Beweis, der die Austauschbarkeit männlicher und weiblicher Verhaltensmuster belegte. In diesem aufgeheizten Klima wurde ein erschütterndes Experiment mit einem Menschen bekannt, das auf Betreiben eines gewissenlosen Arztes stattfand. Ein kanadischer Junge, Bruce Reimer, wurde gezwungen! als Mädchen aufzuwachsen – ein Versuch mit tödlichem Ausgang.
Der geschlechtergerechte Gesinnungsterror hat unsere Gesellschaft immer fester im Griff. So hat beispielsweise ganz aktuell Hannover Ende Januar 2019 eine Empfehlung für eine »geschlechtergerechte Verwaltungssprache« herausgegeben. Die Verantwortlichen wollen das Männliche wie auch das Weibliche aus der deutschen Sprache tilgen, frei nach dem Motto: Alles ist jetzt gleich, alle sind gleich, es gibt keine Unterschiede, schon gar nicht zwischen Mann und Frau! Gender-Gaga halt. Zum Beispiel wird das Rednerpult im schönen Niedersachsen jetzt zum Redepult umfunktioniert, denn es klingt in modernen Ohren offenbar einfach zu männlich. (Ich frage mich, wann ich wohl meinen Nachnamen Herman ablegen muss?)